Baubeginn für wichtige Radwegeverbindung zwischen Münchweier und Ettenheimmünster

Teilnehmer*innen am Spatenstich
Bildquelle: Sandra Decoux

Mit dem Spatenstich am Donnerstagmorgen, dem 18. Januar haben die Arbeiten für den Bau des neuen Radwegs zwischen den beiden Ettenheimer Ortschaften Münchweier und Ettenheimmünster offiziell begonnen. Die Arbeiten innerhalb von Münchweier, die in Eigenregie der Stadt ausgeführt werden, beginnen in einem zweiten Bauabschnitt. Bis zum Jahresende soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

„Ich freue mich sehr, dass nun eine wichtige Radwegeverbindung zwischen den beiden Ortschaften verwirklicht wird. Mit der sicheren und gut ausgebauten Radverkehrsführung von Ettenheim bis über den Ortsausgang von Ettenheimmünster hinaus, wird ein deutlicher Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen“, erklärt Bürgermeister Bruno Metz, der sich intensiv bei den übergeordneten Behörden in umfangreichen Verhandlungen für den Radweg eingesetzt hatte. Auch die beiden Ortsvorsteherinnen Charlotte Götz (Münchweier) und Rita Ohnemus (Ettenheimmünster) freuen sich über den offiziellen Baubeginn. Bereits vor einer Woche wurde mit den Tief- und Straßenbauarbeiten für den Abschnitt zwischen Münchweier und Ettenheimmünster durch die Firma Knäble aus Biberach begonnen.

Benjamin Zenke vom Regierungspräsidium Freiburg bedankte sich für die sehr gute Kooperation mit der Stadt und wies darauf hin, dass diese neue Radwegeverbindung Teil der vom Land angestrebten Verkehrswende hin zum umweltfreundlicheren Verkehrsmittel Rad sei. Thomas Mücke vom Regierungspräsidium zeigte sich erfreut über die sehr zügige und unkomplizierte Abwicklung der Maßnahme.

Benjamin Zenke vom Regierungspräsidium Freiburg bedankte sich für die sehr gute Kooperation mit der Stadt und wies darauf hin, dass diese neue Radwegeverbindung Teil der vom Land angestrebten Verkehrswende hin zum umweltfreundlicheren Verkehrsmittel Rad sei. Thomas Mücke vom Regierungspräsidium zeigte sich erfreut über die sehr zügige und unkomplizierte Abwicklung der Maßnahme.

Der bestehende Radweg an der L 103 von Ettenheim endet bislang am Kreisverkehr westlich von Münchweier. Ziel war es, diese Verbindung nach Osten weitgehend entlang der L 103 bis über Ettenheimmünster zu verlängern. Mit der neuen Radwegeverbindung wird die Verkehrssicherheit für Radfahrende durch die getrennte Verkehrsführung deutlich verbessert, ebenso die Schulwegsicherheit. Nebenher profitieren auch Touristen davon, die im Münstertal mit den Rädern unterwegs sind oder auf den Streitberg Richtung Freiamt hochfahren.

Der Radweg hatte eine lange Vorlaufzeit, wie Bürgermeister Bruno Metz erinnerte und war ein lang gehegter Wunsch der beiden Ortschaftsräte und der Stadt. Seit 1991 war eine Radwegeverbindung immer wieder Thema in den kommunalen Gremien und wurde auch 2017 in das Radwegekonzept der Stadt aufgenommen. Mit dem Argument, diese Strecke stünde nicht im übergeordneten baden-württembergischen Radnetz-Wegeplan und sei überdies schon rein platzmäßig nicht zu realisieren wurde das Projekt früher von den übergeordneten Behörden abgelehnt.

Bei einer Fahrradkette, die von Ortschaftsrätin Nadine Lemke im September 2020 initiiert und organisiert wurde, verliehen über 400 Engagierte ihrem Wunsch Nachdruck und setzten sich für einen Radweg ein. Intensive Gespräche und Initiativen sorgte für ein Umdenken in Freiburg und Stuttgart und man bot der Stadt den Kompromiss an, den Radweg in zwei Abschnitten zu bauen. Mit einer Kooperationsvereinbarung im Dezember 2020 einigten sich das Regierungspräsidium und die Stadt darauf, den 600 Meter langen Geh- und Radweg innerhalb der Ortslage von Münchweier (Brogginger Straße – Putenmatt - Schwarzgräble) in Eigenregie der Stadt zu bauen, während das Land Baden-Württemberg weitestgehend für den Bau des 1,1 Kilometer langen Geh- und Radweges entlang der L 103 aufkommt.

Im Februar 2021 erfolgte dann die Vergabe der Planungsleistungen, die bis September 2021 abgeschlossen waren. Im März 2022 wurden die Planungen dann in den Ortschaftsratsgremien vorgestellt und beraten. Anschließend erfolgte die Ausarbeitung der Entwurfsplanung und die Abstimmung mit den Behörden. Im März 2023 beschloss der Ettenheimer Gemeinderat dann die Radwegeplanung. Nach dem Genehmigungsverfahren durch übergeordnete Behörden wurde im Herbst 2023 mit der Ausschreibung der Arbeiten und der Ausführungsplanung begonnen.

Den Auftrag für die Arbeiten zwischen Münchweier und Ettenheimmünster hatte die Firma Knäble aus Biberach mit einer Auftragssumme von 1.269 Millionen Euro erhalten. Planung und Bauleitung übernimmt das Büro Weber Ingenieure aus Freiburg. Die landschaftspflegerische Begleitplanung erfolgt durch Alexandra Stöhr aus Steinach.

Im Zuge der Arbeiten werden auch Bäume gefällt und neue Bäume gepflanzt. Zudem werden auch defekte Regenwasserleitungen erneuert. Ebenso werden Telekomleitungen ausgetauscht und Breitbandleitungen durch die UGG mitverlegt.

Die Baumaßnahme begannen zunächst mit Rodungsarbeiten entlang der Radwegtrasse und der Herstellung des Geh- und Radwegs sowie der Querungshilfe am östlichen Ortsausgang von Ettenheimmünster in Richtung Streitberg. Die Arbeitsausführung erfolgt in Teilabschnitten. Während der Arbeiten werden halbseitige Sperrungen der Landstraße 103 mit entsprechender Ampelregelung erforderlich. Im ersten Schritt erfolgt die Ampelregelung zwischen der Einmündung „Alte Streitbergstraße“ und der östlichen Ortstafel Ettenheimmünster. Im weiteren Verlauf erfolgt die Erneuerung des dort parallel zur L103 verlaufenden Wirtschaftswegs. Hierzu wird dieser Weg ebenfalls zeitweise voll gesperrt.

Bürgermeister Bruno Metz dankte allen Beteiligten, die die neue Radwegeverbindung möglich gemacht haben. Insbesondere Björn Zerr vom Städtischen Tiefbauamt, der das Projekt seitens der Stadt begleitet und koordiniert.