ist eine altbekannte Redensart. Sie geht darauf zurück, dass die langstieligen Espenblätter schon beim leisesten Windhauch zu zittern beginnen. Wegen dieser Eigenart ist sie auch unter dem Namen Zitterpappel bekannt. Espen sind nicht wie die anderen Pappelarten auf einen feuchten Standort angewiesen, gelten aber als Pionierpflanzen, die man einsetzen kann, um das Wasser aus dem Boden zu "saugen". Das Laub verrottet leicht und verbessert damit die Bodenqualität. Vielleicht gab es hier aus diesem Grund schon zu früheren Zeiten eine Reihe von Zitterpappeln? Dass bereits im 14. Jahrhundert in Ettenheim der Flurname „In Espenowe“ nachweisbar ist, wäre ein Hinweis darauf. Den Namen könnte man vielleicht übersetzen mit „Ort, an dem die Espen wachsen“.
Quellen:
Hubert Kewitz: I. Zur älteren Geschichte Ettenheims II. Das Urbar von 1325/30 In: Die Ortenau - Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Mittelbaden 60/1980, Seite 78-99 Zum Wortbaustein „owe“ siehe -ow – Wikipedia