Kahlenberggasse

So heißt der Hohlweg, der hier beginnt

Wanderweg durch ein einmaliges Biotop
Heute ein Wanderweg durch ein einmaliges Biotop - früher die Hauptverbindungsstraße zwischen Ettenheim und Herbolzheim
Foto: Sigschul

Sozusagen die B3 unserer Ahnen

Auf der Homepage der Ettenheimer Ortsgruppe des NABU ist zu lesen:
Einer der eindrucksvollsten Hohlwege in der Region ist mit einer Länge von knapp zwei Kilometern die Kahlenberggasse. Sie ist der ehemalige Verbindungsweg zwischen Ettenheim und Herbolzheim und so alt wie die Städte selbst. Ihr Verlauf ist schon auf den frühesten historischen Karten vor 1 000 Jahren erkennbar. In manchen Abschnitten hat sich dieses Kulturdenkmal über 12 Meter eingetieft.
Auf dem „Kallenberck“, wie er in einer Karte von 1670 genannt wurde, vermutete man in den damaligen Zeiten einen Hexentanzplatz. Als der Berg vom Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Ettenheim/ Herbolzheim, 1894 gekauft wurde, war die Kuppe mit Sicherheit „kahl“. Der Schwarzwaldverein hat mit der Bepflanzung hier ein attraktives Erholungsgebiet geschaffen, das heute aufgrund von Stolleneinbrüchen im alten Ringsheimer Erzbergwerk nur noch zum Teil zugänglich ist.  
Übrigens findet sich ein weiterer Hinweis auf das Alter der Kahlenberggasse in der Grundkarte Ettenheim West von 1961. Dort ist als Flurname für diesen Hohlweg „Am alten Weg“ eingetragen.

Quellen:

https://www.nabu-ettenheim.de/projekte/naturerlebniswege/hohlwege-im-löss/
Herbert Motz: Der Kahlenberg
In: Geroldsecker Land – Jahrbuch einer Landschaft Heft 44 (2002) Seite 181 ff

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