Der Haushaltsausschuss startete die Vorberatung des Haushaltes 2024 mit einer Samstagssitzung
Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen aufgrund der zahlreichen weltweiten Krisenherde und der damit verbundenen finanziellen Unsicherheiten, sollen auch im neuen Jahr wieder zahlreiche wichtige Investitionen für die Zukunft der Stadt Ettenheim umgesetzt werden.
„Wir wollen wie in den Vorjahren einen Haushalt der Chancen zusammenstellen“ so Bürgermeister Metz. Auch wenn erfahrungsgemäß nicht alle Vorhaben umgesetzt werden können, will man sich die Möglichkeit offenlassen, diese auch zu nutzen, wenn sich eine Chance dazu ergibt.
Der Haushaltsentwurf sieht für 2024 im Ergebnishaushalt Erträge in Höhe von 41,1 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 44,3 Mio. vor. Daraus ergibt sich ein ordentliches Ergebnis von -3,2 Mio. Euro. Über den Finanzplanungszeitraum kann der gesetzlich geforderte Haushaltsausgleich trotz negativem ordentlichen Ergebnis erreicht werden, da mit positiven Ergebnissen aus Vorjahren verrechnet werden kann.
Der Zahlungsmittelüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit, der der früheren Zuführungsrate entspricht, liegt mit -0,68 Mio. Euro erstmals im negativen Bereich. Allerdings wird in den Finanzplanungsjahren 2025 - 2027 wieder mit positiven Ergebnisses gerechnet.
Im Investitionshaushalt sind im Entwurf 17,7 Mio. Euro vorgesehen für Investitionen in die unterschiedlichen Lebensbereiche der Stadt. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen ist eine Netto-Neuverschuldung eingeplant von rund 3,5 Mio. Euro, davon rund 1,7 Mio. Euro im Abwasserbereich.
Der Schuldenstand der Stadt ist seit 2004 um 3,3 Mio. Euro auf 5,8 Mio. Euro Ende 2023 zurückgegangen. Das Anlagevermögen hat sich inzwischen verdoppelt. „Wir haben es in dieser Zeit geschafft, Schulden abzubauen und gleichzeitig zu investieren und so Vermögen zu schaffen, so Kämmerer Ruchti.
Am Samstag wurde über die Teilhaushalte 1, 2, 4 und 5 beraten sowie über die Haushalte der beiden Stiftungen „Maria-Kiefel-Stiftung“ und „Spitalfonds Ettenheim“.