Gutes Essen, gute Weine und schwungvolle Musik beim Ettenheimer Martiniabend

Martiniabend
Bildquelle: Sandra Decoux

Als Bürgermeister Bruno Metz als Gastgeber am Freitagabend in die Runde schaute, erblickte er in der Altdorfer Münchgrundhalle fast nur vollbesetzte Tische. Dass der Martiniabend seit zwei, drei Wochen annähernd ausverkauft ist, zeigt dessen große Beliebtheit. Viele der Besucher sind Stammgäste, die Jahr für Jahr den Martiniabend genießen. Alle kommen sie wieder, weil sie nur zu gut wissen, was sie erwarten dürfen: angeregte Gespräche, gutes Essen und gute Weine und viel Musik zum Tanzen.

Das hat sich alles sehr gut eingespielt, was auch daran liegt, dass die teilnehmenden Akteure seit vielen Jahren dieselben sind: Zum 25. Mal schon servierte die Winzergenossenschaft Münchweier-Wallburg-Schmieheim die Weine und erwartungsfroh sagte Bruno Metz in seiner Begrüßung: "Wir werden testen, was Ihr aufs Fass gebracht habt."

Sieben Weine gab es zum Probieren

Zu trinken gab es nach dem Kardinal-Rohan-Sekt die Weine Weißer Burgunder trocken, Spätburgunder Rotwein lieblich und Spätlese trocken, Riesling trocken, Muskateller lieblich und Grauer Burgunder trocken. Und der Bürgermeister hatte zum Gaumengenuss ein passendes Zitat des französischen Chemikers und Mikrobiologen Louis Pasteur (1822 bis 1895) parat: "Es steckt mehr Philosophie in einer Flasche Wein als in allen Büchern dieser Welt."

 
Fast genau so lange wie die Winzer ist Gruninger Feinschmecker Service aus Orschweier dabei, zum 24. Mal. Das Essen ist ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil des Martiniabends – und das nicht nur, um die Grundlage für den Wein und das Tanzen zu schaffen. Zum Empfang beim Sekt gab es schon kleine Häppchen, nach dem Feldsalat als Vorspeise konnten die Gäste dann aus drei Hauptspeisen wählen: niedergegartes Rinderentrecote, ganzer Lachs in Limetten-Meersalzkruste oder in Sojasoße glasierte Entenbrust. Und wer sich nicht entscheiden konnte, ist einfach mehrmals zum Büffet gegangen und hat alles probiert. Das galt dann auch für das Flying Dessert mit verschiedenen Süßspeisen. Um das alles gut zu verdauen, hatte die Talbrennerei von Elke Niemann aus Münchweier einige Edelbrände mitgebracht.

Die Münchgrundhalle war zum zweiten Mal Schauplatz

Ein weiterer bewährter Bestandteil des Martiniabends war zum 15. Mal die Tom Robin Band, die am Freitag gar nicht lange bitten beziehungsweise spielen musste. Schon bald war die Tanzfläche mit Paaren gefüllt, in der ganzen Halle und zwischen den Tischen wurde im Takt von Walzer, Cha-Cha-Cha oder Foxtrott Beine, Arme und Hüften geschwungen.

Nur ein "Akteur" des Martiniabends kann noch nicht auf so viele Jahre zurückblicken: die Münchgrundhalle in Altdorf. Zum zweiten Mal war sie Schauplatz der Veranstaltung und alles deutet darauf hin, dass dies noch lange so bleiben wird. "Wir haben sie ja nur gebaut, damit wir für den Martiniabend ein schöneres Ambiente haben als in der Ettenheimer Stadthalle", sagte Bruno Metz mit einem Schmunzeln. "Es ist schön, dass wir diesen Abend in unserem größten Ortsteil feiern dürfen." Organisiert wurde der Abend von Aline Köbele. Am Abend selbst unterstützten die städtischen Auszubildenden bei der Bewirtung. Bei den Altdorfern scheint der Martiniabend auch angekommen zu sein. Metz freute sich, dass der gesamte Ortschaftsrat mit Ortsvorsteher Andreas Kremer an der Spitze vertreten war.

Textquelle: Badische Zeitung
Fotos: Sandra Decoux

(Erstellt am 13. November 2023)