Jugendpolitikworkshop der Stadt Ettenheim

Jugendliche kommen zu Wort und können sich einbringen

Schüler*innen beim Workshop

Am gestrigen Nikolaustag kamen auf Einladung der Stadt Ettenheim über 80 Neuntklässler*innen aller Ettenheimer Schulen im Bürgersaal des Rathauses zusammen. Im Rahmen der Jugendbeteiligung, die seit über 13 Jahren in Ettenheim fest etabliert ist, waren die jungen Menschen eingeladen, sich über die Kommunalpolitik in Ettenheim und ihrer Heimatgemeinde aber auch über grundsätzliche gesellschaftspolitische Themen wie Wählen ab 16, Integration und Flucht, Klimaschutz, Stadtentwicklung und vieles mehr Gedanken zu machen, Ideen zu entwickeln und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Begrüßt wurden die Schüler*innen morgens von Bürgermeister Bruno Metz, der zu Beginn einen Einblick in das breite Aufgabenspektrum einer Stadt und Gemeinde gab. Er ermutigte die Schüler*innen sich aktiv mit Ideen und Engagement in die Gestaltung der Stadt Ettenheim bzw. ihrer Heimatgemeinde einzubringen und ihr Umfeld durch aktive Beteiligung noch jugendgerechter zu machen. Nicht alles kann immer umgesetzt werden, aber der Blick junger Menschen auf aktuelle Projekte sei wichtig und wertvoll, so der Bürgermeister.

Nach der Einführung arbeiteten die Schüler*innen sehr engagiert und motiviert an verschiedenen Thementischen, um später im Plenum ihre Ideen und Gedanken vorzustellen. Sehr konkret waren dabei die Ideen und Vorstellungen wie die neue Mediathek in der Stadtmitte aussehen könnte und welche Angebote sie für Jugendliche beinhalten sollte. Spontan interessierte sich auch eine Gruppe von Mädchen sich auch nach dem Workshop mit Ideen bei der neuen Mediathek einzubringen. Was jeder und jede Einzelne und die Kommune für mehr Klimaschutz machen kann, zeigte die Gruppe „Klimaschutz“ auf. Die Stadt der Zukunft skizierte eine andere Schülergruppe sehr anschaulich anhand eines Stadtplans. Mit dem Thema Flucht und Integration beschäftigte sich eine weitere Gruppe. Pro und Contra für „Wählen ab 16“ diskutierten 3 Schülergruppen und stellten diese anschließend vor.

Moderiert wurde der Vormittag von Udo Wenzl, der bereits vielfältige Beteiligungsformate für Jugendliche und Erwachsene in Ettenheim begleitet hat. Unterstützt wurden er in der Vorbereitung von Heike Schillinger, bei der Stadt für Jugend- und Bürgerbeteiligung verantwortlich und Jugendreferent Philip Studer. Eingebunden bei der Planung und Durchführung des Workshops waren auch die Gemeinschaftskundelehrer Holger Gißler, von der Heimschule St. Landolin und Felix Göttler, vom Städtischen Gymnasium sowie Beate Ritter, Rektorin des August-Ruf-Bildungszentrums.
 

Zum Abschluss des Vormittags stellten alle 9 Schüler*innen-Gruppen ihre Ideen und Vorschläge Bürgermeister Bruno Metz sowie Beate Ritter (BIZ), Jakob Katzmann (HSL) sowie Jürgen Kunzweiler (Städt. Gymnasiums) vor. Alle zeigten sich beeindruckt von den Ergebnissen der Schüler*innen und ermutigten diese sich in der Kommunalpolitik und für das Gemeinwesen zu engagieren. „Stellt Euer Licht nicht unter den Scheffel – Ihr habt auch etwas zu sagen und es ist wichtig, dass Ihr Eure Meinung mitteilt und vertritt“.

Fotos: Sandra Decoux & Herbert Birkle & Stadt Ettenheim

(Erstellt am 07. Dezember 2023)