Barockstadt wird zur Bühne- KuKuK-Festival begeistert Besucher

Künstler beim KuKuK-Festival
Bildquelle: Sandra Decoux

Am vergangenen Wochenende verwandelte sich Ettenheim in eine Varieté-Bühne: Zauberhafte Künstler*innen, fantastische Shows und begeisterte Zuschauer: Das KuKuK-Festival in Ettenheim hat an diesem Wochenende wieder alle Erwartungen übertroffen. Drei Tage lang verwandelte sich die Innenstadt in eine bunte Bühne für Kleinkunst und Straßentheater. Am Samstag und Sonntag bot das Festival an verschiedenen Spielorten in der Innenstadt Abwechslung und Unterhaltung und lud zum Flanieren ein. Die Besucher waren begeistert von der Vielfalt der Darbietungen, von atemberaubender Akrobatik bis hin zu witziger Comedy.
Möglich wurde dieses Festival durch das Engagement zahlreicher Sponsoren und natürlich der unermüdlichen Organisatoren Tina Ehmer und Stefan Zimmermann-Ehmer. "Die beiden haben das richtige Gespür für außergewöhnliche Künstler und Shows", lobte Bürgermeister Bruno Metz.  Für ihn passe dieses Festival gut nach Ettenheim. Perfekte Licht- und Tontechnik, viele Helferinnen und Helfer, viele Sponsoren und gutes Catering haben zum großen Erfolg des Eröffnungsabends beigetragen.

Stimmungsvolle Eröffnung mit einem Varieté-Abend

Den Auftakt des Festivals bildete am Freitagabend eine mitreißende und stimmungsvolle Show im Rohanhof, die von der Komikerin und Kabarettistin Rosemie moderiert und mit viel Witz, Selbstironie und ihrem unverwechselbaren Charme bereichert wurde. Ihre Gesangseinlagen und Tanzdarbietungen waren absolute Highlights. Beim anschließenden Artistik-Duo Bliss aus Kiew folgten einem kurzen Aneinanderschmiegen atemberaubende Spagate über Kopf und starke Hebe- und Drehfiguren. Virtuoses Flötenspiel auf bis zu fünf Flöten gleichzeitig erklang bei Gabor Vosteen, selbst seine Nasenöffnungen dienten ihm als Blasebalg. Die französische Artistin Charlotte de la Bretèque bewegte sich in ihrem Seilvorhang spinnengleich und federleicht hinauf und herab zu Chansons von Edith Piaf. Ihr Partner Alexander Koblikov zeigte eine Ball-Jonglage, bei der die Füße und sein Matrosenkäppi eine tragende Rolle spielten. Auch der aus New York stammende Jeff Hess konnte in seiner Zeitlupen-Performance die gut 400 Besucherinnen und Besucher begeistern.

Internationale Artistik auf höchstem Niveau

Am Samstag und Sonntag folgten weitere hochkarätige Künstler beim Straßenkulturfestival in der Innenstadt. Auf vier Plätzen – im Rohanhof, vor dem Rathaus und in der Friedrichstraße – waren die Spielorte. Die Gastronomiebetriebe lieferten leckeres Essen und am Sonntag hatten die Geschäfte und Partnerbetriebe von Unternehmen Ettenheim zum Einkaufen geöffnet.
Wo auch immer man sich aufhielt, überall waren Entspannung und Fröhlichkeit zu spüren. Die kurzen Wartepausen vor Getränkeständen hielten sich sehr in Grenzen, das Fingerfood schmeckte. Das Verkaufs- und Organisationspersonal kannte nur eine Devise: Freundlichkeit. Dass aufgestellte Bänke, auf dem Boden ausgelegte Tücher und Treppenstufen als Sitz- und Tischgelegenheit genutzt wurden, trug erheblich zum Wohlfühlfaktor bei. Und dann bot am Samstagabend das Licht der Straßenlaternen einen romantischen Hintergrund für die Artisten, wie zum Beispiel für Andrej Tomse beim Brunnen am Kukuk-Platz.

Positives Fazit und Ausblick auf 2025

"Das KuKuK-Festival ist eine Bereicherung für unsere Stadt", resümierte Bürgermeister Metz. Die Organisatoren zeigten sich ebenfalls überwältigt vom positiven Feedback und kündigten bereits eine Neuauflage im nächsten Jahr an.