Martinimarkt trotz Regen ein Erfolg

Bildquelle: Sandra Decoux

Nasskaltes Wetter hielt zahlreiche Gäste nicht davon ab, beim Ettenheimer Martinimarkt am Wochenende durch die Altstadt zu flanieren. An rund 160 Straßenbuden boten Verkäufer Küchengeräte, Klamotten, Gestricktes, Gewürze, Speisen und vieles mehr an.

Auch wenn es noch so sehr regnete und zeitweise arg windete: Mehrere tausend Besucher ließen es sich am Wochenende nicht nehmen, durch Ettenheims Altstadt-Ring zu schlendern – an insgesamt rund 160 Straßenbuden des Martinimarktes und vielen offenen Geschäften vorbei.
Zum Fassanstich hieß für die Narrenzunft „Hoorig“ als Zelt-Gastgeber auf dem Rohan-Platz deren Chef Sebastian Winter zahlreiche Gäste willkommen.
Allen voran Bürgermeister Bruno Metz, der dort seine Begrüßungsliste mit benachbarten Bürgermeistern, Ortsvorstehern und ökumenischen Pfarrern abarbeitete. Darunter auch eine Delegation der elsässischen Partnergemeinde Benfeld mit dortigem Bürgermeisterkollegen Jacky Wolfart, Gemeinderätin Veronique Bruder und Acpahu-Vereinschef Tino Capo-Chichi, an dessen Benfelder Entwicklungshilfeprojekt in Togo sich nun auch die Stadt Ettenheim beteiligt.
Wein statt Freibier zu Eröffnung
Michael Weber vom gleichnamigen Weingut hatte dafür gesorgt, dass zur Markt-Eröffnung frisch ausgebauter heimischer Wein statt profanem Freibier aus dem Fass strömte. Die neue Breisgauer Weinprinzessin Jenny Ringwald lobte den kommenden 23er-Jahrgang als qualitativ bestens gelungen. Auch musikalisch ging‘s im Zelt dank der Ettenheimer Stadtkapellen-Jugend recht fröhlich zu, samt Badnerlied, Alten Kameraden oder Berliner Luft. Derweil servierten die „Hoorig“ wieder ihr urbadisches „Lummel mit Nudeln“ – ein spezielles sauerbraten-ähnliches Schweinefilet – oder ebenso beliebtes Rindfleisch mit Meerrettich.

An rund 160 Ständen verkauften Anbieter allerlei. Foto: Decoux
Auch wenn es am Sonntag weiterhin nieselte und windete – das hielt wetterfest verpackte tausende Besucher nicht davon ab, das umfangreiche Markt-Angebot zu studieren. Ob Küchengeräte, Klamotten, Gürtel, Geldbörsen, Gestricktes, Gewürze oder der unvermeidliche Küchen-Multihobel: Da fehlte nichts im bunten Angebot. Direkt vor dem Rathaus hatte sich sogar eine imposante Holztier-Menagerie entfaltet. Aus fernem bayrischem Höttingen waren diese angereist.
Den Magen erfreuende Olivenleckereien und gleich nebenan Schaumkuss-Süßigkeiten gab‘s ebenso wie thailändisches Gai Phat Prik Geang, indische Küche, aber auch heimischen Flammkuchen bei Münchweierer „Dorfschlurbis“, und neben unvermeidlichen Würstchen etwa „Striewili“, Backwaren, Crêpes und vieles mehr.

Marktmeister Heinz Hüglin, nun schon seit nahezu 30 Jahren im städtischen Organisationsgeschäft, vermeldete an teilnehmenden Vereinen und Gruppen etwa den LV und FV Ettenheim, KJG, Kolping, Café Löwenz samt Kindergarten Löwenzahn, karitativen „Einfach helfen“ und den örtlichen Eine-Welt-Laden mit diversen Ständen. Bereichert wurde das Marktleben ebenso durch einige samt Sonntag extra geöffnete Innenstadtläden.

Parallel lief im Bürgersaal des Rathauses eine Ausstellung der 27-jährigen Ukrainerin und fußmalenden Künstlerin Daria Bezkosta.

Fotos: Sandra Decoux

(Erstellt am 07. November 2023)