Gute Nachrichten für den Breitbandausbau in Ettenheim und der Ortenau
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat für 23 Gemeinden im Ortenaukreis neue Fördermittelbescheide im Gesamtwert von mehr als 18 Millionen Euro bewilligt. Mit diesen Mitteln, die durch eine nachgelagerte Förderung des Landes noch einmal aufgestockt werden, sollen in den nächsten Jahren mehr als 4000 Adressen im Landkreis mit Glasfaser erschlossen werden. Von der Förderung profitiert auch die Stadt Ettenheim und die Ortschaften. Bürgermeister Bruno Metz zeigte sich erfreut darüber, dass Ettenheim von der Bewilligung der Fördermittel für den Breitbandausbau profitiert.
„Eine flächendeckende Glasfaserversorgung ist nicht nur ein entscheidender Standortfaktor für Unternehmen, sondern auch eine unverzichtbare Grundlage für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Thorsten Erny. „Schnelle und zuverlässige Internetverbindungen sind heute genauso wichtig wie Straßen und Stromleitungen – sie ermöglichen Bildung, Arbeit und Teilhabe im digitalen Zeitalter. Mit den jetzt bewilligten Fördermitteln kommen wir diesem Ziel in der Ortenau einen großen Schritt näher.“ „Die neuen Förderbescheide sind ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, die Giga Ortenau-Strategie umzusetzen“, freute sich auch Diana Kohlmann, die für den Breitbandausbau zuständige Dezernentin im Landratsamt Ortenaukreis. „Unser Ziel bleibt es, jeder Kommune im Ortenaukreis durch die Kombination aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau eine passgenaue Glasfaserlösung zu bieten – eine Herausforderung, die wir trotz der Förderstopps und geänderten Rahmenbedingungen der letzten Jahre nach wie vor mit Entschlossenheit angehen.“ Der nächste Schritt auf dem Weg zur umfassenden Glasfaserversorgung für die Gemeinden ist nun die Beantragung der Co-Landesfördermittel. Bei einem positiven Bescheid decken Bundes- und Landesfördermittel gemeinsam 90 Prozent der Investitionskosten ab; die restlichen 10 Prozent werden von der jeweiligen Kommune getragen. Um eine möglichst breitflächige Versorgung mit Glasfaser zu erreichen, wird in vielen Kommunen der Ortenau der staatlich geförderte mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau kombiniert. Der geförderte Ausbauverläuft dabei in mehreren Phasen. In der von 2020 bis 2025 laufenden Phase 1 und 1a des geförderten Ausbaus werden derzeit etwa 2200 Gebäude mit Glasfaser erschlossen, während in der von 2022 bis Ende 2026 laufenden Phase 2 weitere 2200 Gebäude in schwierigen Außenlagen erreicht werden sollen. Das Gesamtinvestitionsvolumen für alle von der Breitband Ortenau in Phase 3 geplanten Vorhaben im Ortenaukreis liegt bei 363 Millionen Euro, mit denen rund 9250 Gebäude Anschluss im Landkreis an das Turbo-Internet bekommen sollen. Auch der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau ist in der Ortenau bereits in vollem Gange. Durch die Kombination aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau soll bis 2027 eine Glasfaserquote von 70 Prozent erreicht sein.