Bericht zum Klimaspaziergang am 31.07.2024

Großes Interesse in Ettenheim

Teilnehmer beim Klimaspaziergang in Ettenheim
Bildquelle: Stadt Ettenheim

Das Klima verändert sich und das auch vor Ort in Ettenheim: Hitzetage, Dürreperioden und Starkregenereignisse werden immer häufiger. Welche Handlungsoptionen haben die Bürgerinnen und Bürger und die Stadt, um sich dem Klimawandel anzupassen? Gemeinsam hatte die Stadt Ettenheim mit der Stadt Mahlberg zum Klimaspaziergang eingeladen. Dieser wurde in Ettenheim sehr gut angenommen – rund 20 Teilnehmende trafen sich zum Rundgang durch die Barockstadt. Der Klimaspaziergang ist Teil des Klimaanpassungskonzeptes, mit dem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zukunftsfähige Strategien entwickelt werden, um auf die zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren und die Lebensqualität der Region zu erhalten und zu sichern. Das Klimaanpassungskonzept wird in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Regio Freiburg entwickelt. Es wird bis August 2025 fertiggestellt.

Der Spaziergang am vergangenen Mittwoch war der Auftakt für eine Umfrage, an der man sich ab sofort unter https://energieagentur-regio-freiburg.eu/umfrage-ettenheim-mahlberg/ beteiligen kann. Wie Bauamtsleiter Markus Schoor bekräftigt, ist diese wichtiger Bestandteil des Konzeptes, mit dem Ziel möglichst viele Menschen zu beteiligen und alle mitzunehmen.

Paulina Steiert, Projektleiterin Klimaanpassung bei der Energieagentur Regio informierte gemeinsam mit Bürgermeister Bruno Metz, Klimaschutzmanager Julio Millan und Bauamtsleiter Markus Schoor an verschiedenen Stationen im Stadtgebiet über die Auswirkungen der Klimaveränderungen. Tiefbauamtsleiter Thomas Krumm und Bauhofleiter Markus Ohnemus nahmen ebenfalls seitens der Stadt am Rundgang teil.

Paulina Steiert betonte, dass besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen betroffen sind, aber auch Kinder und Schwangere seien gefährdet. Das Thema ist vielfältig und komplex – dies wurde beim Spaziergang deutlich. Die Entwicklung von konkreten Maßnahmen ist der weitere Schritt beim Klimaanpassungskonzept „Uns ist es wichtig, dass wir nicht nur Konzepte auf dem Papier stehen haben, sondern die Maßnahmen von allen Beteiligten auch umgesetzt werden“, so Bürgermeister Bruno Metz.

Der Spaziergang führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem zur Kirche „St. Bartholomäus“, die bei Hitze gerade für ältere Menschen ein kühler Ort ist (Thema Hitze und Gesundheit), zum Rathausplatz (Thema Hitze in der Stadt), zum Gewerbekanal (Thema Wasser - Trockenheit und Starkregen), zum Prinzengarten (Thema Grünflächen und Biodiversität) und zum August-Ruf-Bildungszentrum, wo das Thema junge Menschen besprochen wurde.
Während der Spaziergang eher informativer Charakter hatte, geht es bei internen Workshops im kommenden Herbst mit Fachplanern, Vertretern des Gemeinderates, von Versorgungsunternehmen und der Landwirtschaft um die Stadt- und Bauleitplanung.

Hier geht es zur Umfrage:
https://energieagentur-regio-freiburg.eu/umfrage-ettenheim-mahlberg/